Langzeit-Blutdruckmessung

Während einer Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck im Tagesverlauf und während der Nacht erfasst, um eine Bluthochdruckerkrankung zu diagnostizieren, auszuschließen bzw. die Wirksamkeit der medikamentösen Therapie zu beurteilen. Über einen Zeitraum von 24 Stunden wird dem Patienten/ der Patientin eine Blutdruckmanschette am Oberarm angelegt, die mit einem kleinen Aufzeichnungsrekorder verbunden ist. Am Tag misst das Gerät alle 15 Minuten und in der Nacht alle 30 Minuten. Zur Unterstützung der Auswertung wird der Patient/ die Patientin angehalten, ein kurzes Protokoll über den Tag der Aufzeichnung zu führen. Wichtig hierbei sind vor allem Phasen körperlicher Aktivität und Ruhe, Beschwerden sowie die Medikamenteneinnahme.


Spirometrie (Kleine Lungenfunktion)

Die Spirometrie ist ein Verfahren zur Messung der Atemwege und der Lungenfunktion. Es lassen sich verschiedene Parameter bestimmen, die Aufschluss über das Vorliegen einer Atemflussbehinderung einerseits oder Veränderung von Lungenvolumina andererseits geben. Dies ist z.B. angezeigt bei unklarer Luftnot oder Husten. Auch wird sie benutzt zur Verlaufskontrolle von Lungenerkrankungen wie die Asthma oder COPD.


Kardio-respiratorische Polygraphie (kleines Schlaflabor)

Die Polygrafie wird eingesetzt, wenn der V.a. eine schlafbezogene Atemstörung wie z.B. ein obstruktives Schlafapnoesyndrom besteht. Meist Schnarchen diese Patienten viel und laut. Typische Beschwerden sind Tagesmüdigkeit, hoher Blutdruck, Herzrasen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit. Der Patient erhält ein mobiles Gerät, dass während des gewohnten Schlafes zu Hause wichtige Körperfunktionen (Atemflus bei bei Ein- und Ausatmung, das Schnarchen, die Brust- und Bauchbewegungen, die Körperlage und die Sauerstoffsättigung Ihres Blutes) aufzeichnet. Mit Hilfe der so gewonnenen Messdaten können Rückschlüsse auf das Vorliegen einer schlafbezogenen Atemstörung gezogen werden. Sollte das der Fall sein, so ist eine weiterführende Diagnostik im Sinne einer Polysomnographie erforderlich, welche dann in einem Schlaflabor stattfinden muss.


Point-of-Care-Labordiagnostik

Einzelne wichtige kardiale Biomarker, wie zum Beispiel zum Ausschluss eines Herzinfarktes, einer Lungenembolie oder einer Herzschwäche, können noch in der Praxis ausgewertet werden.


Disease-Management-Programm (DMP)

Selbstverständlich betreuen wir Sie auch im Rahmen des strukturierten Behandlungsprogramms für die koronare Herzerkrankung (KHK).

Patientinnen und Patienten mit bestimmten chronischen Krankheiten können sich bei ihrer Krankenkasse in ein solches Behandlungsprogramm einschreiben lassen. Damit werden sie über Einrichtungsgrenzen hinweg auf dem aktuellen medizinischen Forschungsstand behandelt. Ein koordiniertes Vorgehen soll dazu beitragen, unnötigen Komplikationen, Krankenhausaufenthalten und Folgeschäden vorzubeugen. Die Einschreibung erfolgt in der Regel über den Hausarzt.


Herzinsuffizienzprogramme (CorBene der BKKen, KardioExpert der BARMER)

Eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist ein oft schwerwiegendes und komplexes Krankheitsbild. Bei Patienten über 65 Jahre ist die Herzinsuffizienz derzeit die häufigste Ursache für eine Klinikeinweisung. Mit der modernen Medizin lassen sich die Funktion des Herzens verbessern und die Beschwerden lindern. Hierzu ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Patient, Hausarzt und Kardiologen unbedingt erforderlich.

Einige Krankenkassen (Barmer, viele Betriebskrankenkassen) bieten Ihren Versicherten mit einer Herzschwäche ein spezielles Versorgungsprogramm zur strukturierten und leitliniengerechten Behandlung an. Eine weitere Verschlechterung der Herzfunktion oder Komplikationen werden frühzeitig erkannt. Durch frühzeitige Gegenmaßnahmen können die Beschwerden reduziert und häufig Krankenhausaufenthalte vermieden werden. Diese Programme haben gezeigt, dass hierdurch der Krankheitsverlauf sehr positiv beeinflusst werden kann.


Ultraschall-Screening auf Aneurysmen (Erweiterungen) der Bauchaorta

Diese Ultraschallmethode dient der visuellen Darstellung und Messung der Bauchschlagader. Diese Untersuchung wird Männern ab dem 65. Lebensjahr von den Krankenkassen kostenlos angeboten.

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